Bei dem Projekt wird der Schwerpunkt auf das Thema Ernährungsarmut im Kontext von Kinderarmut sowie dem Erfahren von kulturellen Verschiedenheiten über Esskulturen gelegt.
In 17 Wochen haben 48 vor allem benachteiligte Kinder und Jugendliche aus Gelsenkirchen am Projekt teilgenommen, sie konnten neue Lebensmittel und Zubereitungsmöglichkeiten entdecken, haben die Herkunft, Verarbeitung, gesunde und nachhaltige Alternativen zu verschiedenen Lebensmitteln kennengelernt, neue Esskulturen erfahren und sind mit Gleichaltrigen über die Themen Ernährung, Essen, Kochen und Kulturen ins Gespräch gekommen. Durch die erforderliche Teamarbeit bei der Zubereitung haben die Teilnehmenden ihre sozialen Kompetenzen erweitert und konnten neue Freundschaften schließen. Außerdem wurden sie in ihrer Selbstwirksamkeit unterstützt, da besonders viel Wert auf Partizipation bei der Ausgestaltung des Projekts gelegt wurde.
Mit dem Projekt wurde das übergeordnete Ziel verfolgt, den Auswirkungen der Kinderarmut und der damit einhergehenden Ernährungsarmut zu begegnen. Entsprechend wurde viel Wert
darauf gelegt, dass die Teilnehmenden lernen, wie gesunde Ernährung auch zu günstigen Preisen möglich ist, welche gesunden Alternativen es gibt und wie Gerichte selbst zubereitet werden können, um sich künftig eigenständig gesund ernähren zu können. Im Verlauf des Projekts wurde ersichtlich, dass die Kinder und Jugendlichen immer kompetenter und selbstsicherer in der Küche wurden, sich mehr getraut haben und selbstbewusst Dinge ausprobiert haben. Dadurch wurden den Teilnehmenden die Instrumente für eine selbstbestimmte Zukunft in die Hand gegeben, wodurch die Teilhabechancen der von Armut bedrohten und betroffenen Kindern erhöht und die Chancen ein bisschen gerechter verteilt wurden.
Es wurden 16 Termine plus 1 Termin für das Abschlussfest geplant. Es konnten jeweils 6 Kinder pro Termin teilnehmen. Jede Gruppe konnte 2x teilnehmen, so gab es 8 verschiedene Gruppen. Jede Gruppe hat sich freitags von 14:00 - 17:00 Uhr getroffen (angepasste Zeiten in den Ferien). Beim 1. Termin jeder Gruppe wurde ein deutsches Gericht zubereitet. Während des 1. Termins konnten sich die Kinder überlegen, was sie beim zweiten Termin kochen wollen, hier waren die Kriterien, dass die Gerichte ihren kulturellen Hintergrund beziehungsweise ihre Lebenswelt wiederspiegeln. Zu Beginn jedes Kochtermins ha sich die Gruppe zusammen gesetzt, die Aufgaben wurden verteilt, Teams gebildet und die verwendeten Lebensmittel besprochen, hier wurde dann auf Themen wie BIO oder Fair Trade eingegangen. Dann wurde gekocht, der Tisch gedeckt und es wurde miteinander gegessen, sich ausgetauscht und natürlich auch die Küche aufgeräumt.
Am Ende des Projekts wurde ein kleines Abschlussfest veranstaltet, zu dem alle Kinder, ihre Eltern und Geschwister eingeladen wurden. Das Fest fand kurz vor den Sommerferien 2023 statt - bei schönstem Sonnenschein. Es gab eine Hüpfburg, die Kinder und Jugendlichen haben selbst Waffeln, Reibekuchen, Apfelmus, Fruchtsalat und Limonade gemacht, das Zelt dekoriert und sich um die Gäste gekümmert. Als Geschenk haben sie eine Urkunde, eine Kochschürze sowie das Kochbuch erhalten, das alle Rezepte beinhaltete, die gemeinsam mit den Gruppen gekocht wurden.
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